Berufsbiographie und politisches Engagement

1970 bis 1976 Studium der Volkswirtschaftslehre und Pädagogik an der TH Darmstadt und der Universität in Frankfurt

1977 bis 1978 Lehrkraft im Grundausbildungslehrgang für arbeitslose Jugendliche beim Amt für Volksbildung, Frankfurt, Außenstelle Höchst

1975 bis 1980 Mitarbeit im Sozialistischen Büro (SB), Ortsgruppe Frankfurt und Aufbau des Arbeitsfeldes Bildungsarbeit (Bildungsarbeiterkreis Frankfurt und Organisation überregionaler Tagungen einschließlich Arbeitsfeld-Rundbrief)

1978 bis 1984 Jugendbildungsreferent beim Bund Deutscher Pfadfinder, Landesverband Hessen

– Konzipierung und Durchführung von Bildungsurlauben zu Bundeswehr und Kriegsdienstverweigerung, ökologischen Themen, Spurensicherung in Dörfern, Gorleben, Startbahn West u. a. aktuellen Themen

– Pfingstlager und Wochenendseminare mit Aktivisten aus selbstverwalteten Jugendzentren

– Lehraufträge an der Fachhochschule Frankfurt zur Geschichte der Jugendbewegungen

– Zweijähriges Modellvorhaben zur Erprobung neuer und projektorientierter Formen der Jugendgruppenarbeit

1984 bis 1994 Jugendbildungsreferent und Geschäftsführer der Bildungsstätte Alte Schule Anspach

– Beratungs- und Seminararbeit für arbeitslose und Berufsnot betroffene Jugendliche

– Aufbau der Jugendbildungsstätte zu einem regionalen Zentrum mit Gruppenangeboten, Aktionen und Projekten für Jugendliche vor Ort

– Eisenbahnaktion und Gauklertreck als regionale, politische Aktionen

– Entwicklung der politischen Jugendbildung mit überregionalen Angeboten und Kooperationen, seit 1990 Mitgliedschaft im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten, seit 1992 Förderung durch die Bundeszentrale für politische Bildung

– Absicherungen der Bildungsstätte durch eine zweite und eine dritte Ausbau- und Renovierungsstufe sowie durch Akquirierung von externen Seminar- und Tagungsgruppen

1989 bis 2015 Selbstreflexion und Gruppensupervision in unterschiedlichen professionellen Settings

– psychoanalytische Selbsterfahrung (fünf Jahre)

– supervisorische Begleitung in einer selbstorganisierten Doktorandengruppe (vier Jahre)

– psychoanalytische Supervisions- und Intervisionsgruppe über 13 Jahre an der Hochschule

1991 Promotion in Pädagogik bei PD Dr. Mario Erdheim und Prof. Dr. Egon Becker zum Thema „Jugendgruppe und Kulturwandel“

1994 bis 2015 Hochschule Darmstadt, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit

– Schwerpunkte in Lehre und Forschung: Kulturpädagogik, Jugendarbeit, Adoleszenz und Literatur, Beziehungsarbeit, Szenisches Spiel, Gewaltprävention, qualitative Forschungsmethoden im BA und MA, kulturelle und politische Jugendbildung

– Dekan des Fachbereichs von 2007 bis 2009

– Direktor des Instituts für Soziale Arbeit und Sozialpolitik 2009 bis 2015

– Leitung der jeweils einjährigen zertifizierten Weiterbildung „Konfliktbewältigung und Gewaltprävention“seit 2009

Tätigkeiten und Funktionen außerhalb der Hochschule Darmstadt

– Mit-Gründung der Attac-Gruppe Hochtaunuskreis in 2002

– Jury für den Innovationspreis „best ’05“ des Hessischen Jugendrings

– Mitgliedschaften: Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Kulturpolitische Gesellschaft, Frankfurter Arbeitskreis für Psychoanalytische Pädagogik, Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie

– Vorstandsmitglied der Einrichtung Bildungsstätte Alte Schule Anspach e.V. mit ca. 25 hauptberuflichen MitarbeiterInnen in den Feldern Jugendarbeit, Jugendbildung und Jugendberufshilfe

– Beirat im bundesweiten Projekt Stocktaking Study „Praxisforschung nutzen, politische Bildung weiterentwickeln“ von bap und AdB (2008 bis 2010)

– Beirat im Projekt „Lebenswelt Schule“ in Weiterstadt (2009 bis 2012)

– Bildungsbeirat der Stadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg (2012 bis 2014)

– ExpertInnenrat der Transferstelle für politische Bildung (seit 2015)